Berlin – Gänsehaut-Momente, mitreißende Spielzüge und ein Kampfgeist, der die Zuschauer von den Sitzen riss: Das Berliner Hallenhockey-Oberliga-Duell zwischen den Damen des Hockey Club Berlin Brandenburg (HCBB) und des Club für Leibesübungen (CfL) war ein wahres Spektakel. Am Sonntag, den 15. Februar 2025, standen sich die beiden Neuköllner Damen Hockey Mannschaften gegenüber – mit nichts Geringerem als dem Aufstieg in die Regionalliga Ost und dem Kampf um die Berliner Hallenmeisterschaft auf dem Spiel.
Von Beginn an war die Spannung in der Luft spürbar. Beide Teams hatten sich mit beeindruckenden Leistungen in die Top 4 der Liga gespielt und standen nun vor der wichtigsten Partie der Saison. Während der HCBB als ungeschlagener Tabellenführer mit einem Sieg aus drei Spielen den Aufstieg klarmachen könnte, war für den CfL ein Erfolg essenziell, um im Rennen um die Regionalliga und den Berliner Meistertitel zu bleiben.
Ein packender Auftakt – taktisches Abtasten auf Augenhöhe
In den ersten beiden Vierteln zeigte sich, dass sich beide Mannschaften bestens vorbereitet hatten. Die Spielerinnen tasteten sich vorsichtig heran, ließen jedoch keinen Zweifel daran, dass sie alles geben würden. Trotz mehrerer Strafecken auf beiden Seiten blieb das Spiel zunächst torlos – ein Zeichen dafür, wie hart umkämpft jede Aktion war.
Doch dann, zu Beginn des dritten Viertels, brach der HCBB den Bann. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Luisa Marynowski für die viel umjubelte 1:0-Führung. Kaum hatte sich der CfL gesammelt, da schlug Caroline Dörrer eiskalt zu und erhöhte per Strafecke auf 2:0. Doch der CfL bewies Moral: Ein unglücklich abgewehrter Ball führte zu einem Penalty, den Maja Bendt unhaltbar verwandelte – 2:1! Die Spannung im Willy-Graf-Gymnasium war zum Greifen nah.
Doch der HCBB konterte entschlossen. Mit einer perfekten Kombination setzte das Team den nächsten Nadelstich: 3:1! Doch der CfL steckte nicht auf. Ein weiteres starkes Strafeckentor von Andra Mulsow brachte den CfL erneut heran – nur noch 3:2!
Entscheidung im letzten Viertel – HCBB setzt sich durch
Dann der Aufreger: Ein scheinbar reguläres Tor des HCBB wurde aberkannt, doch anstatt sich entmutigen zu lassen, drückten die HCBB-Damen weiter nach vorne. Luisa Marynowski schnappte sich den Ball und stellte mit ihrem zweiten Treffer auf 4:2. Spätestens als Joy Odu sechs Minuten vor Schluss eine brillante Einzelleistung zum 5:2 krönte, war der Widerstand des CfL gebrochen.
Mit einem beeindruckenden Sieg sicherten sich die HCBB-Damen nicht nur die beste Ausgangsposition für den Aufstieg, sondern schreiben auch Vereinsgeschichte: Nur sechs Jahre nach Gründung des Clubs hat das Team nun die Chance, am 16. März 2025 in Leuna, bei einem weiteren Aufstiegsturnier, den Sprung in die Regionalliga Ost zu schaffen.
Der Kampf geht weiter – Berliner Meistertitel im Blick
Doch die Saison ist noch nicht vorbei: In den kommenden beiden Spielen der Berliner Oberliga haben die HCBB-Damen weiterhin die Möglichkeit, sich auch noch den begehrten Titel des Berliner Hallenmeisters 2025 zu sichern. Eine Erfolgsgeschichte, die noch nicht zu Ende geschrieben ist – und ein Team, das bereit ist, den nächsten großen Schritt zu gehen!
Die Hockey-Welt Berlins wird in den kommenden Wochen gebannt nach Neukölln blicken. Die HCBB-Damen haben bewiesen, dass sie auf dem Weg zu Großem sind – und mit der Leidenschaft und dem Teamgeist, den sie am Sonntag gezeigt haben, scheint alles möglich zu sein!